Den Alltag bewusst gestalten

Den Alltag bewusst gestalten

Alltag bewusst gestalten

Ein überfüllter Terminkalender, Hektik, Stress, ein ständig blinkendes Smartphone, Überforderung - wie häufig gehen wir eher fremdbestimmt statt selbstbestimmt durch unseren Alltag, haben das Gefühl nur noch zu funktionieren oder gar ein Stück weit die Kontrolle zu verlieren? Dass das nicht nur keinen Spaß macht, sondern auf lange Sicht auch gesundheitsschädlich ist, ist an sich nichts Neues. Und trotzdem ist es gar nicht immer so leicht, ein paar Gänge herunterzuschalten und unser Verhalten im Alltag dauerhaft zu verändern.

Daher möchten wir Dir hier ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Du Deinen Alltag Stück für Stück achtsamer gestalten und bewusster erleben kannst.

 

Bewusst eine Tasse Tee oder Kaffee trinken

In den meisten Fällen trinken wir unseren Kaffee oder Tee „nebenbei“, während wir arbeiten, E-Mails beantworten, lesen etc. Hast Du mal probiert, nichts anderes nebenher zu tun? Das gibt uns ein paar Minuten, um durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und die Gedanken zu sortieren. Und im Anschluss können wir uns gestärkt und erholt wieder unseren vorherigen Aufgaben widmen.
Ebenso sollten wir es übrigens auch mit dem Essen handhaben: Statt gleichzeitig am Handy oder Computer zu sein, zu telefonieren oder Zeitung zu lesen, konzentriere Dich voll und ganz auf Dein Essen – auch wenn es anfangs schwer fällt.

 

Bewusst langsamer gehen

Ist Dir auch schon einmal aufgefallen, dass Du wie unter Zeitdruck durch die Straßen hetzt, um möglichst schnell an Deinem Ziel anzukommen? Ganz unabhängig davon, ob Du wirklich in Eile warst oder nicht? Falls ja – es lohnt sich, das zu ändern! Versuche, ganz bewusst langsamer zu gehen. Nimm die Leute wahr, die Dir entgegenkommen, vielleicht schenkst Du ihnen sogar ein Lächeln, entdecke den neuen Laden am Wegesrand, und lausche kurz dem Straßenmusiker. Womöglich kommst Du so ein paar Minuten später an, aber mit Sicherheit deutlich entspannter und mit besserer Laune.

 

Multitasking verbannen

Gerne reden wir uns ein, dass zumindest die Frauen unter uns Multitasking-Talente sind. Fakt ist jedoch: Weder männliche noch weibliche Gehirne sind zum Multitasking ausgelegt. Versuchen wir es dennoch, hat dies lediglich zur Folge, dass wir keine der Aufgaben mehr mit voller Gewissenhaftigkeit und bestmöglichen Ergebnissen erledigen können. Wenn wir stattdessen einsehen, dass Multitasking eigentlich einzig technischen Geräten vorbehalten ist, können wir unsere Konzentration wieder einer Aufgabe nach der nächsten widmen. Das spiegelt sich nicht nur in den Ergebnissen wider, sondern fördert auch unsere innere Ruhe, Geduld und Gelassenheit.  

 

Regelmäßige Pausen einlegen

Ganz egal was wir tun, nach spätestens einer bis anderthalb Stunden nimmt unsere Konzentration ab. Daher ist es wichtig, regelmäßige, kurze Pausen einzulegen. Die müssen gar nicht immer lang sein, oftmals reichen einige Minuten. Schließlich ist der Erholungseffekt in den ersten Minuten einer Pause am größten. Wichtig ist jedoch, dass sich Deine Pausenbeschäftigung erkennbar von Deiner eigentlichen Tätigkeit unterscheidet. Steh also am besten auf und gehe ein paar Schritte, bevor Du Dich weiter und voller neuer Konzentration Deiner Arbeit widmest.

 

Mindestens 15 min Bewegung an der frischen Luft

Ein kurzer Spaziergang kann echte Wunder bewirken und wahrlich frische Luft in unseren Kopf pusten. Natur hat dabei eine unheimlich beruhigende Wirkung, gerade wenn wir uns ansonsten viel im Stadtverkehr und –lärm aufhalten. Nimm Dir wenigstens 15 Minuten am Tag Zeit (wenn möglich auch gerne länger) um Dich draußen zu bewegen, ob im Park, der nächsten Grünanlage oder am Fluss. 

 

Buch statt Fernbedienung

Wer kennt es nicht – eigentlich schauen wir einen Film oder eine Sendung, aber ganz unbewusst erfolgt nach ein paar Minuten der Griff zum Smartphone und wir klicken uns durch sämtliche soziale Netzwerke, während im Hintergrund weiter der Fernseher vor sich hinläuft. Versuche beim nächsten Mal, zum Buch statt zur Fernbedienung zu greifen. Lesen fordert unsere volle Aufmerksamkeit und aktive Vorstellungskraft, da wir uns im Kopf selber die Bilder zum Gelesenen basteln müssen. Wir schaffen es so viel leichter, fokussiert zu bleiben und können dadurch von einem deutlich größeren Erholungseffekt profitieren, als beim passiven Fernsehen.

 

Wir hoffen, dass diese Ideen Dir dabei helfen, mehr Ruhe und Achtsamkeit in deinen Tagesablauf zu integrieren. Am Anfang mag es schwer erscheinen, Kleinigkeiten konsequent umzusetzen. Schließlich brauchen wir eine Weile, alte Gewohnheiten abzulegen und neue dauerhaft zu erlernen. Doch hab Geduld, unser Gehirn lernt nur durch Wiederholungen!