Wie Du Frühjahrsmüdigkeit loswirst

Wie du Frühjahrsmüdigkeit wieder loswirst

Frühling

Kaum einer will es wahrhaben, aber fast alle kennen es: Sobald die Tage heller werden und die Luft wärmer, setzt sie ein, die Frühjahrsmüdigkeit. Etwa 70 % der Deutschen sind davon betroffen - und das, obwohl das Erwachen der Natur nach dem langen Winter eigentlich Grund zur Freude ist und Energie freisetzen sollte.

Zu den Symptomen zählen neben Müdigkeit oft Abgeschlagen- und Niedergeschlagenheit, Motivationsmangel, Kopfschmerzen und Kreislaufbeschwerden. Die Ursachen sind noch nicht endgültig erforscht, sehr wahrscheinlich liegen sie aber in der jahreszeitbedingten Hormonumstellung begründet. In den dunklen Wintermonaten wird weniger vom Glückshormon Serotonin produziert, da es uns an natürlichem Licht fehlt, so dass das Schlafhormon Melatonin überwiegt, was uns müder macht. Bricht dann der Frühling an, stellt sich der Hormonhaushalt unseres Körpers wieder um und gleichzeitig müssen wir uns an wechselhafte Temperaturen und eine plötzlich wieder erhöhte Lichtzufuhr gewöhnen – das alles schlaucht den Körper und erschöpft uns.

Im Normalfall legt sich die Frühjahrsmüdigkeit innerhalb weniger Wochen wieder von selbst. Wir möchten dennoch einige Tipps mit Euch teilen, mit denen Ihr sie noch schneller loswerden könnt, um den Frühling mit voller Energie auskosten zu können.

1. Möglichst viel Licht tanken
Umso mehr wir uns der Helligkeit aussetzen, umso schneller gewöhnt sich der Körper nach dem Winter an die natürliche Lichtzufuhr. Schon wenige Minuten in der Frühlingssonne lassen uns außerdem das Glückshormon Serotonin ebenso wie Vitamin D produzieren, was förderlich für unser Gemüt ist. Versuche also, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen: Geh spazieren, mach Erledigungen wenn möglich zu Fuß und nicht mit dem Auto oder dem Bus, setz Dich mit einem Tee und einer Decke nach draußen oder oder oder.

2. Genügend Wasser trinken
Wasser ist und bleibt unser Lebenselixier. Gerade im Frühling, wenn Müdigkeit uns zu schaffen macht, sollten wir darauf achten, mindestens 2-3 Liter Wasser am Tag zu trinken. Das macht uns fitter und vertreibt die Schläfrigkeit.

3. „Eat your greens“
Ja, auch das sollten wir immer, aber gerade im Kampf gegen die Frühlingsmüdigkeit kann es einen echten Unterschied machen, was wir unserem Körper zuführen. Während die Küche im Winter häufig schwer und deftig ist, sollten wir im Frühling verstärkt auf frische, leichte Kost und eine hohe Vitaminzufuhr durch Obst und Gemüse setzen. Empfehlenswert sind auch mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt, damit unser Körper nicht zu sehr mit der Verdauung von schwerem Essen beschäftigt ist.

4. Bewegung, Bewegung, Bewegung
Sport und ausreichende Bewegung kann Frühjahrsmüdigkeit im Nu vertreiben. Dazu braucht es kein ausgefeiltes Fitnessprogramm und auch keinen Halbmarathon, mehrere kürzere, sanfte Sporteinheiten pro Woche sowie kleine Spaziergänge reichen bereits aus. Achte im Alltag verstärkt auf die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen können – zum Beispiel, indem Du die Treppe läufst anstatt den Aufzug zu nehmen. Sehr förderlich, um wach und energiegeladen in den Tag zu starten, sind auch ruhige Dehneinheiten oder ein kurzes Yogaprogramm gleich nach dem Aufstehen. Probiere es morgen früh doch einfach mal mit ein paar Sonnengrüßen!

5. Lebe im Einklang mit dem Sonnenrhythmus
Was wirklich immer gegen Müdigkeit hilft, ist Schlaf – Überraschung! Gerade im Frühjahr ist es also unumgänglich, ausreichend und gut zu schlafen. Die meisten von uns benötigen etwa 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht und die sollten wir unserem Körper auch geben. Achte dabei jedoch darauf, dass Du Deine Schlafzeiten an den Sonnenrhythmus anpasst und bestenfalls früh mit dem Sonnenaufgang aufstehst und dementsprechend zeitig am Abend schlafen gehst. So kannst Du die Lichtstunden am besten ausnutzen und Deinen Körper schneller an die neue Jahreszeit gewöhnen. Wenn Du mittags mal müde wirst, mach ruhig ein kurzes Nickerchen – allerdings nicht länger als 20-30 Minuten, da Du ansonsten in die Tiefschlafphase kommst und weiteres Melatonin produzierst.

6. Wechselduschen oder Saunabesuche für den Kreislauf
Wechselduschen sowie Saunabesuche regen unsere Durchblutung an und sind damit förderlich für unseren Kreislauf. Die steigenden Temperaturen im Frühling weiten unsere Blutgefäße und senken dadurch den Blutdruck, dem kannst Du mit Wechselbädern geschickt entgegenwirken.

7. Aufräumen, putzen, aussortieren
Ein ausgiebiger Frühjahrsputz ist Balsam für unsere Seele: Wir entledigen uns dem Staub und Gerümpel, das sich im Winter angesammelt hatten und machen in unseren vier Wänden mal so richtig „reine“. Das sorgt für neue Energie und lässt uns den Frühling besser gelaunt angehen.

8. Meditation: Finde Dein Zen
Meditation kann vieles, vor allem aber lässt sie uns im Hier & Jetzt ankommen und vertreibt durch die Fokussierung auf den gegenwärtigen Moment schlechte Gedanken. Das hebt unsere Laune an, lässt uns zur Ruhe kommen und schenkt uns dadurch jede Menge Energie – genau das Richtige im Kampf gegen die fiese Frühjahrsmüdigkeit!