Drachenfels

Der sagenumwobene Drachenfels ist der wohl berühmteste Berg des Siebengebirges. Zwischen Bad Honnef und Königswinter ragt er 321 Meter in die Höhe und ist durch die markante Ruine der Burg Drachenfels schon aus der Ferne erkennbar.

Den Sagen zufolge lebte hier in einer Höhle vor langer Zeit ein Drache, welcher dem Berg angeblich seinen Namen einbrachte. Dieser hielt die Prinzessin aus Worms gefangen, bis der tapfere Siegfried den Kampf gegen den Drachen antrat, gewann und die Königstochter befreien konnte.

Im Jahr 2013 wurde die neue Aussichtsplattform, das Drachenfelsplateau, fertiggestellt, von welchem Besucher einen bezaubernden Blick ins Rheinland genießen können. Im neugestalteten Glaskubus finden außerdem regelmäßig Veranstaltungen und Events in besonderer Atmosphäre statt.

Der einfachste Weg, auf den Drachenfels zu gelangen, ist mit der Drachenfelsbahn. Diese Zahnradbahn befördert Touristen seit 1883 von Königswinter bis zum Restaurant am Drachenfelsplateau und ist die älteste Zahnradbahn Deutschlands. Die Strecke ist 1,5 Kilometer lang und überwindet Steigungen von bis zu 20%. Eine Zwischenstation ist das Schloss Drachenburg.

Wer den Gipfel lieber zu Fuß erklimmen möchte, kann dies über den Eselweg tun. Dieser Weg bietet die schönste Aussicht und lässt sich gut erlaufen, da er abschnittsweise asphaltiert ist. Der Aufstieg ist 2,2 Kilometer lang, überwindet 240 Höhenmeter und lässt sich in weniger als einer Stunde bewältigen. Seinen Namen erhielt der Eselweg, weil römische Steinmetze mithilfe von Eseln Lasten auf den Berg hinauf transportierten. Auch heute können Kinder noch auf Eseln den Drachenfels hinaufreiten.

Eine Alternative zum beliebten Eselweg ist die Wanderung durch das Nachtigallental, die gerade im Sommer deutlich ruhiger ist. Die Strecke ist ähnlich lang wie der Eselweg und startet am Bahnhof Königswinter.